September 2023
Die Landesstraße 289 ist seit vielen Jahren in einem schlechten Zustand. Ter‐mine gab es viele, auch immer wieder gemeinsame Bürgermeisterbriefe an Verkehrsminis‐ter Wissing und an seine Nachfolgerin im, Amt Daniela Schmitt – zuletzt 2021 –, sowie von Anwohnern aus dem Wisserland.
Die Stadt Wissen und die Ortsgemeinde Selbach haben bereits die Gemeindegrenzen für den Ausbau der L 289 verändert, und der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) hat die Straße vermessen lassen. Um bauen und planen zu können, braucht der LBM aber grünes Licht aus der Landespolitik. Nun gibt es dafür überparteiliche Unterstützung. Dazu trafen sich jetzt die beiden Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) und Mat‐thias Reuber (CDU) mit den beiden Bürgermeistern Berno Neuhoff (Wissen) und Matthias Grohs (Selbach). Denn im Herbst wird vom Landtag der neue Investitionsplan 2024 bis 2028 beschlossen, und nur was da drin steht, wird auch gebaut.
Von der Grenze zum Westerwaldkreis an ist die L 289 im AK-Kreis eine Buckelpiste mit tiefen Schlaglöchern. „Am schlimmsten ist es in Kirchseifen“, betonen die beiden Bürgermeis‐ter Matthias Grohs (Selbach) und Berno Neuhoff (Wissen). Aber auch die Weiterfahrt bis zur Stadtgrenze nach Wissen ist ein echtes Fahrerlebnis mit vielen Schlaglöchern.
In der Stadt Wissen selbst ist der Abschnitt der L 289 in der Nassauer Straße von der Ver‐kehrsinsel Schulstraße bis zur Metzgerei Wickler in einem schlechten Zustand, und auch die vielen Busse aus der Berufsschule und parkende Autos machen seit langer Zeit inner‐städtisch Probleme. Man hat vor Jahren eine Verkehrsspinne bei der Kreuzung Schulstraße/Hachenburger Straße/Nassauer Straße angelegt. Mehr ist nicht passiert. Nun gilt es, innerörtlich das von mehr als 1000 Schülern sowie Pendlern und vielen Bussen ge‐nutzte Teilstück der L 289, das zur B 62 und dem Regiobahnhof führt, anzupacken.
Die Planung der Stadt muss durch den LBM aktualisiert werden. Eine Studentin, die beim LBM Diez arbeitet, hat dazu bereits eine Bachelorarbeit verfasst. Von der Ausbaunotwen‐digkeit hat sich auch LBM-Chef Benedikt Bauch bei seinem Antrittsbesuch in Wissen im vergangenen Jahr überzeugt und in einem Gespräch mit Bürgermeister Neuhoff in Diez im Frühjahr dieses Jahres seine Hilfe zugesagt. Immerhin hat der LBM die Vermessung in Brunken schon mal vorgenommen. Die beiden Bürgermeister und Abgeordneten unisono:„Wir sehen und spüren den schlechten Zustand der Straße und können die Kritik der Men‐schen vor Ort verstehen. Damit sich das ändert, müssen alle an einem Strang ziehen.“
Der Landtag von Rheinland-Pfalz soll im Herbst das neue Straßeninvestitionsprogramm beschließen. Es gilt ab 2024 für fünf Jahre. Nicht nur im Wisserland hofft man, dass die Aufnahme in das Programm gelingt, und man wird weitere Gespräche führen.
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