Februar 2023
Landtagsabgeordneter Reuber kritisiert zu hohe Bürokratie für Waldinteressenten und Haubergsgenossenschaften
Dem Wald im Norden von Rheinland-Pfalz geht es schlecht. Wo früher Nadelhölzer standen, macht sich reihenweise Kahlschlag breit und wo die Bäume noch stehen, sind diese oft bereits abgestorben.
Der Landtagsabgeordnete Matthias Reuber (CDU) hat sich zum Thema „Zukunft der heimischen Wälder“ mehrfach mit dem Vorsitzenden der Waldinteressenten Niederingelbach, Manfred Quast getroffen und ausgetauscht.
Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre und der Borkenkäfer haben dem heimischen Wald schwer zugesetzt. Der Landkreis Altenkirchen ist mit über 50 Prozent bewaldet und rund die Hälfte der Waldbestände im Westerwald bestehen aus Fichte – und die ist ganz besonders vom Borkenkäfer betroffen. Die Aufarbeitung der Waldflächen stellt die Waldbesitzer vor eine schier unlösbare Aufgabe. „Neben fehlenden Fachkräften und Helfern sind die Kosten, vor allem für die privaten Waldbesitzer nicht zu bewältigen“, so Manfred Quast.
Bei einem gemeinsamen Rundgang konnte sich der Landtagsabgeordnete Reuber ein eindrucksvolles Bild über den Zustand des Waldes verschaffen. Im Gespräch mit den Waldinteressenten wurde deutlich, dass die Fördermöglichkeiten zwar im Grunde nicht schlecht sind, aber einen immensen bürokratischen Aufwand bedeuten. „Es ist einfach zu kompliziert, hier sieht man wieder an einem Beispiel, dass zielgerichteter und pragmatischer agiert werden muss,“ so Reuber. Auch die Antwort auf eine Kleine Anfrage, die Reuber im Anschluss an den Besuch an die Landesregierung stellte zeigt, wie bürokratisch die Förderanträge sind. „Hier wird auf eine 200 Seiten umfassende Verwaltungsvorschrift „Zuwendungen zur Förderung der Waldwirtschaft“ verwiesen, die es erst mal zu analysieren gilt“, so der Landtagsabgeordnete. Im Sommer ist ein weiterer Vororttermin in den Wäldern des Landkreises Altenkirchen geplant, an dem Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion teilnehmen werden.
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