Mai 2023

Wissen. Gemeinsam mit seinen Fraktionskolleginnen und Kollegen im Landtag fordert der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Reuber ein vom Land getragenes kostenloses 49-Euro-Ticket für alle Schülerinnen und Schüler. „Die Tickets von Schülerinnen und Schüler gelten nur für den Schulweg oder höchstens bis zur Grenze des aktuellen Verkehrsverbunds. Diese Regel war schon bisher nicht zeitgemäß“, sagt Reuber, der das 49-Euro-Ticket auch als Chance zur Verkehrswende sieht. „Wenn unsere jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger auch in ihrer Freizeit die Möglichkeit haben, kostenlos öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, so hat dies einen nachhaltigen Effekt auf ihr Verkehrsverhalten der Zukunft, denn wenn sie die Vorteile erkennen, die ihnen Bus und Bahn bieten, werden sie im Idealfall auch später hiervon regen Gebrauch machen. Das ist einerseits gut für die Entlastung unserer Straßen, andererseits aber auch vor allem ein Plus für unsere Umwelt.“ Um diese Ziele zu erreichen, hat Reuber gemeinsam mit seiner Fraktion einen Antrag an die Landesregierung formuliert: „Nimmt man die Mobilitätswende ernst, müssen die Schülerinnen und Schüler so früh als möglich an den ÖPNV herangeführt und so durch den Kohorten-Effekt eine langfristig stärkere Nutzung des ÖPNV erreicht werden“, heißt es im Entwurf und im weiteren: „In Rheinland-Pfalz sollen alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von Alter, Schulart oder Entfernung zur Schule kostenlosen Zugang zum Deutschland-Ticket erhalten. Diese Regelung ersetzt die bisherigen Vorschriften zur Schülerbeförderung, welche entsprechend geändert werden sollen. Die Kosten hierfür trägt das Land. Dabei ist die Finanzierung der Deutschlandtickets für alle Schülerinnen und Schüler nicht zu Lasten des Kommunalen Finanzausgleichs oder allgemeiner Zuweisungen an die Kommunen zu leisten“. Neben den vielen Vorteilen, die Reuber in einer einheitlichen Regelung sieht, ist ihm besonders auch der letzte Passus wichtig: „Während im Jahr 2014 das Land noch 90 Prozent der Kosten der Schülerbeförderung übernommen hat, ging dieser Wert in den vergangenen Jahren auf rund 60 Prozent zurück, auch unser Kreis wurde immer stärker in die Pflicht genommen. Gerade aber das 49-Euro-Ticket eröffnet bei konsequenter und richtiger Handhabung von Seiten des Landes die Chance, unseren Schülerinnen und Schülern mehr Möglichkeiten zu eröffnen und gleichzeitig an der Verkehrswende mitzuwirken. Darüber hinaus sorgt es für Gerechtigkeit in ganz Rheinland-Pfalz, da bisher nicht alle in den Genuss der kostenfreien Beförderung kamen und für mich ist klar, dass die Hoheit und damit die Finanzierung, beim Land liegen muss. Dann fallen auch zahlreiche bürokratische Hürden weg, da die Kommunen aus der Pflicht genommen wären“, so Reuber abschließend.