Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion besuchten Stegskopf

Juli 2023

Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion besuchten Stegskopf
Fünf Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion darunter der Vorsitzende des Klimaausschusses, Gerd Schreiner besuchten kürzlich auf Einladung des CDU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Matthias Reuber den Stegskopf.


Mit dabei waren außerdem Landrat Peter Enders, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf, Helmut Stühn sowie CDU-Mitglieder. Bürgermeister Helmut Stühn informierte zu Beginn die Gruppe über die Geschichte des Stegskopfs, angefangen vom Truppenübungsplatz über die Funktion als Flüchtlingslager bis hin zur Ausweisung als Naturschutzgebiet. Einig waren sich alle Beteiligten, dass der Natur am Stegskopf eine hohe Bedeutung zukommt: „Das hier ist ein Ort, an dem die Natur auf jeden Fall geschützt werden muss, es ist aber auch ein idealer Ort zur Windkrafterzeugung. Die Windhöffigkeit ist so hoch, wie an kaum einem anderen Ort in Rheinland-Pfalz. “, so Gerd Schreiner, der sich wünscht, Natur und Klimaschutz in Einklang zu bringen und dazu an die Verantwortlichen appelliert, Wege zu finden um beiden Interessen gerecht zu werden.


Landrat Peter Enders wünscht sich eine Anpassung der Gesetze. „Derzeit ist der Handlungsspielraum viel zu eng, wir könnten mit dem Strom, der hier produziert werden kann, einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung im Landkreis Altenkirchen leisten. Das ist eine Chance, die wir nutzen sollten, ohne die Flächen des Stegskopf wird es nahezu unmöglich, die Vorgaben der Ausweisung von geeigneten Flächen für Windkraft zu erfüllen“, so Enders. Auch Matthias Reuber wünscht sich Unterstützung aus Berlin. „Wenn wir die Energiewende ernsthaft wollen, können wir auf dieses Potenzial nicht verzichten. Ich sehe keinen Grund, warum die Gesetze nicht angepasst werden könnten.

Die modernen Anlagen am Rande des Stegskopf schaden der Natur nicht; im Gegenteil, sie tragen dazu bei, dass umweltfreundliche Energie in einem Maße erzeugt werden kann, wie es an keinem anderen Ort unserer Heimat möglich ist. Es ist nur eine Frage des guten Willens, die Gesetze und Verträge anzupassen, das kommt letztendlich uns allen und unserer Heimat zugute“, so Reuber. Klar ist aber, dass neben der Windkraft am Stegskopf im Kreis Altenkirchen auch noch weitere Potenziale erneuerbarer Energien wie z.B. Windkraft an geeigneten Orten, Photovoltaikanlagen auf Dächern und geeigneten Freiflächen aber auch Wasserkraft und Biomasse genutzt werden müssen. Ergänzt werden muss dieser Energiemix um geeignete Speichermöglichkeiten und auf absehbare Zeit auch noch durch den Einsatz fossiler Energiequellen. Die Menschen vor Ort können nicht verstehen, warum das Potenzial am Stegskopf nicht genutzt werden soll. Für den Landkreis Altenkirchen wäre die Windkraft deshalb ein guter und wichtiger Schritt.“

Verbandsgemeindebürgermeister Helmut Stühn betonte abschließen nochmals die große Akzeptanz in der umliegenden Bevölkerung und verwies auf entsprechende Beschlüsse des Verbandsgemeinderates. Die CDU-Landtagsabgeordneten waren sich einig, dass es nun an der Zeit sei, dass auf Bundesebene alte Denkmuster überwunden werden und der Weg für Windkraft am Stegskopf freigemacht wird.